Hier für Euch zum Nachlesen!
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Text an die Burg:
Hallo Zusammen!
leider habe ich eine schlechte Nachricht bezüglich des im nächsten jahr geplanten Burgspektakels.
Nach Schilderung der Sachlage gegenüber den Roten Adlern, bekam ich nachfolgende Nachricht.
Somit ist die Durchführung im nächsten Jahr nicht möglich!
Die Roten Adler wären Hauptbestandteil des Spektakulums gewesen.
Da diese auch die Händler und befreundeten Mittelalterdarsteller mit der schönen Anlage motivieren wollten und die Mittelalterband ein Hauptbestandteil der Finanzierung und Besuchermagnet sein sollte.
Michael von Grillenberg (Rote Adler) schrieb:
> Geplantes Burgspektakel auf der Burg Warberg (11. bis 13.09.2009)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Folgende Auflagen für die geplante Veranstaltung wurden mir heute mitgeteilt:
- Bewirtung auf dem Burghof soll durch den Freundeskreis geschehen, dieser übernimmt auch die Kosten für das Rote Kreuz
- Dixiklos sollen von uns angemietet werden, da es wohl zu voll wird, mit dem Lager bzw. mit den Lagernden.
- Oberhalb der Pferdeschwemme, wo wir unser Lager aufschlagen wollten, werden wahrscheinlich Bautätigkeiten stattfinden.
- Ebenso vor der Burg in Höhe des Wintergartens, je nach Fluss von Fördergeldern soll der Burggraben auf einer Teilstrecke ausgehoben und rekonstuiert werden, d. h. die Burgerstürmung rutscht weiter nach links in die Kurve des Bogens der Burgmauer.
Diese Auflagen stellen so einige Probleme dar, die eine Veranstaltung, wie sie bisher von unserer Seite aus geplant/angestrebt war unmöglich machen.
Geplant war bisher, basierend auf der Aussage: " Die Burg stellt den Innenhof und die Flächen drumherum zur Verfügung, und hält sich sonst aus allen anderen Dingen raus", eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die unter der Vorraussetzung, dass das Wetter mitspielt, über das gesamte Wochenende verteilt Besucherzahlen im mittleren vierstelligen Bereich anlockt.
Um Besucherzahlen in dieser Größenordnung "anlocken" zu können, bedarf es einiger spektakulärer Publikumsmagneten, wie z.B. eine Burgschlacht, ein Turnier - und besonders wichtig, eine nahmhafte Liveband am Abend, gepaart mit Alleinunterhaltern, darstellendem Handwerk und anderer Kleinattraktionen um die Zeitlücken zwischen den Hauptattraktionen zu füllen. Zusätzlich ist eine gute Kulisse, bzw. ein gewissen Ambiente notwendig, um eine einzigartige Veranstaltung daraus werden zu lassen, die nicht so einfach an jedem anderen beliebigen Ort genauso stattfinden könnte.
Dieses sind, um jetzt nicht unnötig weiter ins Detail zu gehen, nur die wichtisten Stützpfeiler dieses Veranstaltungskonzeptes. Nimmt man diese ernst und beachtet sie, sind die Besucherzahlen im Folgejahr, sofern man die Veranstaltung wiederholt, sogar noch steigerungsfähig. Die Erfahrung hat gezeigt, kippt man nur einen einzigen dieser Stützpfeiler, so reduziert sich der Erflog gemessen an den Besucherzahlen erheblich, kippt man die beiden Pfeiler Konzert und Burgschlacht reduziert sich die Besucherzahl vorraussichtlich auf 10 bis 20%, im Folgejahr auf 5 bis 10%.
Um nun auf die plötzlich aufgetretenen Auflagen zurückzukommen:
Es war geplant, einen erfahrenen Caterer aus der Mittelalterscene mit der Bewirtung zu beauftragen, von man eine feste Standgebühr abverlangt hätte, die zusammen mit einer geringen Standgebühr für anreisende Händler eine finanzielle Grundlage für eine solche Veranstaltung gebildet hätte. Diese ist nötig um eine nahmhafte und auf die Art der Veranstaltung abgestimmte Liveband, sowie ausreichend Feuerholz für die Akteure, ohne dass ein mittelalterliches Heerlager nicht möglich ist, ohne dieses wiederum eine Burgschlacht nicht möglich wäre, zu finanzieren. Ohne diese essentiellen Einnahmen ist eine solche Veranstaltung also kurz gesagt nicht möglich. Sollte der Freundeskreis die Bewirtung übernehmen wollen, so müsste er zum einen gewährleisten können dies "mittelalterlich Stilecht" zu tun, und zum anderen einen erheblichen Teil der Kosten für die Liveband tragen (ein geignetes Angebot der Gruppe "Potentia Aninimi" beträgt 1250 Eur, nur um einmal ein Zahlenbeispiel aufzuführen).
Nach meinem gewonnem Eindruck hätten die vorhanden Sanitäranlagen bei mehrmaliger täglicher Reinigung ausgereicht. Wenn Dixiklos angemietet werden sollte, so hebt dies die finanzielle Grundlage, die wie erwähnt erst noch geschaffen werden muß weiter an.
Dies wären meines Erachtens noch lösbare Probleme.
Jedoch, die Burg in eine Baustelle verwandeln, zerstört das für diese Veranstaltung dringend benötigte Ambiemte. Der Grund warum ich bisher sehr begeistert für die Idee dieser Veranstaltung war, ist ganz einfach der, dass die Burg eine unvergleichliche Kulisse bietet. Eine solche Veranstaltung vor der Kulisse einer Baustelle wäre in meinen Augen undenkbar.
Wenn die Mauer die wir uns betrefflich der Burgerstürmung angeschaut haben wegen Bauarbeiten auch nicht zur Verfügung steht, ist eine Burgschlacht ebenfalls nicht möglich, da dies der einzige Platz war, wo Mauer, "Spielwiese für die Akteure" und ausreichend Platz in sicherer Entfernung für das Publikum, von wo aus es auch noch etwas von dem Spektakel mitbekommt gleichermaßen gegeben sind. Was dann als Ausweichmöglichkeit übrig bliebe, wäre eine offene Feldschlacht, ohne die Burg mit einzubeziehen, dann hätte man das ganze aber auch wieder auf etwas herunterreduziert, was an jedem anderen x- beliebeigen Ort genauso stattfinden könnte.
Was uns dann nämlich übrig bleibt, sägt man all die genannten Pfeiler ab, wäre ein normales Heerlager, was wir mehr oder weniger "just for fun" für uns selber machen, denn weder Publikum noch weitere Akteure wird man unter diesen Umständen noch dafür begeistern können. Ein solches Heerlager wäre dann nicht sehr viel mehr, als jenes was bei unserem letzten Wochenendbesuch stattgefunden hat. Selbst mit ein wenig Werbung sehe ich da keine Chance ein nennenswertes Publikum "auf die Burg zu locken", und niemand hätte etwas davon, und egal welcher Händler oder Caterer macht eher Verluste als Einnahmen. Ich denke für so etwas wäre mir der Termin, der ja ganz bewusst auf genau dieses Wochenende fallen soll, zu schade, und ich würde warscheinlich lieber auf einen anderen Veranstaltungsort ausweichen, und würde den Vorschlag in den Raum werfen, die Veranstaltung auf Burg Warberg um ein Jahr nach hinten zu verschieben.
Mit ritterlichem Gruß
Michael Freiherr von Grillenberg <
Schade, da wir im Vorfeld sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Roten Adlern abgeleistet haben.
Viele Grüße
Stephan Seidel
Raabestr. 13
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