19.09.09 Geburtstag des Kinderhospiz Löwenherz
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Marcus von der Spatzenburg
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19.09.09 Geburtstag des Kinderhospiz Löwenherz

Beitrag von Marcus von der Spatzenburg » 10.08.2009, 19:20

Samstag, 19. September, 11.00 - bis 18.00 Uhr
6. Löwenherz-Geburtstag auf dem Gelände des Kinderhospiz
Siebenhäuser, Syke


Ich will mal Öffendlich nachfragen, wie es aussieht und ob Interresse besteht, an dem Tag zur Geburtstagsfeier zu gehen.
Wenn wir dort hinfahren, dan natürlich in gewandung

Last uns über diese Idee mal Diskutieren. Wie es aussieht!

Wer schon öfters mit war auf Märkten, der weiß wie Augen strahlen
können, wen man Erwachsenen oder Kindern etwas zutraut, wovon sie
selbst nie geglaubt hätten das es Passieren könnte! Weil andere
Menschen, ihnen vieles nicht mehr zutrauen. Nur weil sie Körperlich oder
geistich nicht mehr so recht in der Lage sind.

Nicht war Ragna :!: Vechta letzten Jahres!
Ein Kind im Rollstuhl kann man mit Sachen, die für uns normal sind, sehr glücklich machen!
Diese Erfahrung durfte ich letztes Jahr in Bückeburg machen. Ich fand es
echt schön. Wie eine Gruppe von behinderten Menschen sich freuten,
als sie ein Schwert in der Hand halten, oder auch ein Kettenhemd
anziehen durften.

Link zu Löwenherz:
http://www.kinderhospiz-loewenherz.de/
Wir gehen nur zurück, um Anlauf zu nehmen.

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Michael von Grillenberg
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Beitrag von Michael von Grillenberg » 10.08.2009, 23:28

Es sind eigentlich keine behinderten Kinder... Du hast dort größtenteils Krebskranke Kinder und ähnliches, die meisten haben nicht mehr lange zu leben. Die Kinder gehen zum sterben in dieses Hospitz... ich glaub da haben wir mit Rüstungen und Waffen nun wirklich nichts verloren.

EDIT DURCH ADMIN:
Ich denke mal das es so gemeint sein sollte. Um zukünftigen Missverständnissen vorzubeugen habe ich es etwas anders formuliert.
Mattis
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Beatrice von Vynsterwald
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Beitrag von Beatrice von Vynsterwald » 11.08.2009, 09:08

Hallo Michael,
also ich bin ja zwar nur Gast auf Eurer Seite, aber muss Dir da leider wieder sprechen.

Schau Dir einfach mal die Fotos vom letzten Geburtstag des Hospiz an.
die haben da Mächtig haligalli gemacht.

Und wenn ihr Euch unsicher seid, ob ihr da Gewandet auftreten könnt, fragt doch einfach nach.

Lieben Gruss Beatrice vom Wesertal

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Marcus von der Spatzenburg
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Beitrag von Marcus von der Spatzenburg » 11.08.2009, 14:41

Auf der Jahreshauptversammlung von den Roten Adlern,
waren welche vom Hospiz gewesen, zur Überreichung der Spende ans Hospitz Löwenherz
Die hatten dort auch den Vorschlag gemacht, auf dem Geburtstag
vom Hospitz vorbei zu schauen in Mittelaltergewandung.
Sie hatten berrichtet, dass mal eine Rockergang zum Geburtstag erschienen waren, und die hatten einiges mit den Kinder unternommen.

@Michael vom Grillenberg Du hast zwar recht, aber soll das der Grund sein, warum man nicht dahin fahren sollte?

OK, wenn die Resonanz nicht all zu groß werden sollte, lohnt es sich nicht dort hinzufahren.
Wir gehen nur zurück, um Anlauf zu nehmen.

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Michael von Grillenberg
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Beitrag von Michael von Grillenberg » 11.08.2009, 15:04

Naja Halligalli ist ja auch ok, aber nix mit Waffen oder so, die haben da ne etwas andere Einstellung zu Leben und Tod, Gewalt usw.usw.
Rechnet da nicht unbedingt mit Verständnis für das was wir machen.
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar » 11.08.2009, 17:24

Natürlich ist unser Platzan ihrer Seite und grade weil es Kinder sind sollten wir dort sein.Leben und Sterben gehört zum Kreislauf des Lebens wir werden es nicht ändern können und es auch nicht immer verstehn grade wenn es um Kinder geht.Aber es darf auch keine Ausgrenzung geben.Mittelalter,Ritter und Schwerter gehören zusammen und Schwerter symbolisieren nicht immer Gewalt und Tod sondern Macht,Rechtsprechung und einiges mehr.Wir wollen den Kindern nichts vom Töten und Sterben erzählen sondern vom Mittelalter und von Helden,von Gaukelei und Kampf aber glaub mir,die wahren Helden werden vor uns sitzen und was kämpfen heisst wissen sie mehr als wir jemals wissen wollen.Es wäre mir eine Ehre mit einigen Adlern und auch Gästen dort zu erscheinen-ich bin dabei-

jörg

Beitrag von jörg » 21.09.2009, 23:40

hallo michael

dir ist schon klar das dieses forum öffentlich zu lesen ist und menschen die nach informationen zum thema: kinderhospiz löwenherz suchen zwangsweise auf deinen beitrag stossen?

"naja behinderte kinder" ich hoffe das du diese worte anders meinst wie sie auf mich wirken!

da du scheinbar wenig bis keine ahnung hast was dort im kinderhospiz löwenherz passiert will ich dir einen kleinen einblick geben. der grossteil der kinder dort ist kerngesund, es handelt sich um besucher die sich über die arbeit eines kinderhospiz informieren möchten. selbstverständlich sind auch kinder mit einer lebenslimitierenden erkrankung vor ort, aber vor denen brauchst du wegen angst noch berührungsängste zu haben.

diese kinder sind die wirklich helden des lebens, denn sie müssen mit intoleranz und dummheit ihrer mitmenschen fertig werden. es fällt dir wahrscheinlich schwer zu glauben das diese kinder in ihrer welt sich in absolut nichts von "gesunden" kindern unterscheiden. warum sollten diese kindern keine freude an rittern haben?

aufgrund welcher erfahrung kommst du zu dem schluß das "da kein verständnis" für euere aktivitäten ist? ich habe selten eine solche lebensfreude erlebt wie in einem kinderhospiz!

in einem einzigen punkt hast du recht: ein kinderhozpiz ist auch ein ort der trauer, aber nicht nur! lachen ist ein ganz wichtiger bestandteil der hozpizarbeit und neugier auf das leben.

ich weiß wenig vom mittelalter und rittern, aber war da nicht was mit schwachen schützen und ihnen zur seite zustehen?

nachdenklich grüsse
jörg

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Ragnar
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Beitrag von Ragnar » 22.09.2009, 18:16

Ich bin mir sicher das Herr von Grillenberg es anders meinte als wie er es ausgedrückt hat.Er ist genauso wie jeder von uns immer im Einsatz das gesammelt wird und das wir auf den Märkten präsent sind.Immer die richtigen Worte zu finden,grade in Situationen wo Emotionen frei liegen, ist nicht immer einfach.Ich breche hier mal eine Lanze für unseren Ritter...

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Michael von Grillenberg
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Beitrag von Michael von Grillenberg » 22.09.2009, 18:53

Naja, ich denke Insider und Kenner der Adler wissen was hinter diesem Beitrag steckt. Marcus nahm Bezug auf mehrere Aktionen die wir mit behinderten Kindern gemacht haben, ich habe ihn lediglich darauf aufmerksam gemacht, das man dies nicht mit den Kindern im Hospitz vergleichen kann. Wenn Du genauer liest, wirst Du evtl. feststellen das ich krebskranke Kinder grade nicht als behindert ansehe, und an besagter Stelle eher einen Unterschied klarmachen wollte. !!Es geht an dieser Stelle auch nicht um berührungsängste mit den Kindern!! Auch wenn Du dir das nicht vorstellen kannst, Jörg, weiß ich sehr gut was im Hospitz passiert. Es ist an dieser Stelle auch etwas undiplomatisch in ein fremdes Forum zu kommen, und dort von Leuten, die du nicht kennst, zu sagen das sie keine Ahnung von irgendwas hätten. Mit sowas machst Du dir nicht viele Freunde.
Wir haben in der Vergangenheit behinderte Kinder, die im Rollstuhl saßen, genauso behandelt wie gesunde, haben ihnen genauso ein Schwert in die Handgedrückt, und dann durften sie mal gegen den Söldnerhauptmann antreten, gar kein Problem. An dieser Stelle geht es aber um etwas anderes.
Das die Kinder sich freuen wenn sie einen Ritter sehen, ist klar, ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass die Eltern dieser Kinder, die definitiv in Trauer sind, wenn sie genau wissen wie lange ihr Kind noch zu leben hat, wenig Verständnis dafür haben, wenn eine Horde Söldner dort aufkreutzt und ihre Tötungswerkzeuge vorführt, oder gar Schaukämpfe. Dies meinte ich mit dem anderen Bezug zu Gewalt, Tod usw.
Es gibt einige Leute, die das was wir machen aus Ahnungslosigkeit gerne mal als Tötungssimulation oder Gewaltverherlichung ansehen. Wenn eine solche Meinung noch aus einer Trauer entsehenden Wut angeheizt wird, habe ich da keine Lust zu, dann solche Leute darüber aufzuklären, wie die eigene Sichtweise von dem ist was man tut. Solche Erklärungsversuche kann man sich eh schenken, davon will, wenns erstmal soweit gekommen ist, niemand was hören. Unser geschichtswissenschaftliches oder unterhaltendes Interesse wird dann quasi schnell verkannt.
Von daher, sollte das Hospitz uns explizit zu so einer Veranstaltung einladen, und uns bitten dort Aktionen zu machen, bin ich gerne bereit dazu, so kann ich unseren Verein als gebucht betrachten, und die Verantwortung für eine mögliche Mißgunst der Besucher liegt nicht mehr bei uns. Auf eigene Faust dort was starten halte ich nach wie vor für keine gute Idee.

Aber so wie ich das einschätze, mit Verlaub, scheinst Du die roten Adler nicht wirklich zu kennen, genausowenig wie Du mich kennst, und hast auch keine Ahnung davon, was die roten Adler so alles tun, sonst würdest Du hier nicht solche Vermutungen anstellen. Allein diese, zudem noch diese Belehrungsversuche fasse ich nämlich als Beleidigung meiner selbst auf.
FORTES FORTUNA ADIUVAT

jörg

Beitrag von jörg » 22.09.2009, 20:27

hallo michael

es lag und liegt mir fern dich persönlich anzugreifen! denn wie du völlig recht hast kenne ich weder dich noch die "roten adler". deshalb habe ich geschrieben: "ich hoffe das du diese worte anders meinst wie sie auf mich wirken!"
Michael von Grillenberg hat geschrieben:ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass die Eltern dieser Kinder, die definitiv in Trauer sind, wenn sie genau wissen wie lange ihr Kind noch zu leben hat
genau dies ist der punkt an dem du irrst. die eltern sind dankbar über jeden augenblick der freude, den ihre kinder erleben dürfen! trauer und mitleid ist das letzte was die eltern brauchen, davon bekommen sie genug! aber etwas lachen, freude und abwechselung in den nicht immer leichten alltag ihrer kinder zu bringen ... dafür sind sie wirklich dankbar!

ich wünsche dem söldnerbanner der roten adler viel erfolg und freude bei ihre tun!

eins noch zum punkt "gute idee" als wir (eine gruppe von motorradfahrern, hier etwas falsch als "rockergang" zitiert) vor 6 jahren das erste mal in einem kinderhospiz aufgetaucht sind, hielt das auch nicht jeder für eine gute idee! mittlerweile waren wir alleine bei den löwenherzen zum 6. mal.

hier findest du einen textauszug den uns eine betroffene mutter schrieb:

###########
Lukas ist 11 Jahre alt und kann nicht sitzen, laufen und sprechen. Er kann aber ganz klar zeigen, ob er sich freut, sich ärgert oder traurig ist. Und er zeigt auch, wenn etwas aufregend und neu ist. Na ja, und bei der ersten Fahrt am Samstag war er schon sehr aufgeregt. Zumindest war er ganz still und hat sich einfach nicht mehr bewegt. Das zeigt dann immer, dass er nicht weiß, was nun passiert und deshalb ganz ruhig und aufmerksam ist.

Er hat die erste Fahrt ganz entspannt genossen, aber die zweite Fahrt war dann richtig spitze. Als der Fahrer dann nach einigen Metern endlich schnell fahren konnte, hat Lukas sich ganz doll gefreut und laut gelacht. Und mein Mutterherz war glücklich. Auf den letzten paar Metern musste der Fahrer dann leider wieder langsam fahren. Das passte Lukas gar nicht. Schon bekam der Fahrer einen kleinen Rüffel. Dann ganz zum Schluss konnte er noch einmal Gas geben, zur Freude von Lukas.

Dann war zwar alles vorbei, aber Lukas hatte ein schönes Erlebnis, an dass er sich sicherlich erinnern wird. Ich bin mir sicher, dass er sich schon auf das nächste Mal freut, und ich hoffe, dass Ihr bei unserem nächsten Geburtstag wieder dabei seid.
#####################

mit freundlichem gruß
jörg

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Michael von Grillenberg
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Beitrag von Michael von Grillenberg » 22.09.2009, 20:51

Ja, das Schreiben der Mutter kann ich sehr gut nachvollziehen, genauso wie die Freude des Kindes. Ähnliches durften wir auch schon erleben. Auf der anderen Seite aber auch schon, dass wir auf einer Veranstaltung ausgeladen wurden, weil unser Ragnar mit einem Kind das im Rollstuhl saß Schwertkampf betrieben hat. Für das Kind war es warscheinlich einer der schönsten Tage seines Lebens, es hat mit Sicherheit eine Aufwertung des Selbstwertgefühls erlebt, da es vorher mit traurigen Augen zu unserem Ragnar meinte: "Ich sitze im Rollstuhl, ich kann nicht", und es dann doch ging, der Vater Tränen in den Augen hatte vor Freude und Rührung. Jemand anderes hat sich dann ganz offensichtlich doch an der Aktion gestört. Und wenn man in den Medien hört, auf was für dumme Ideen mancher Politiker kommt, nach irgendwelchen Amoklaufen nicht nur Paintball, sondern auch Aktionen von Liferollenspielern mit Kindern zu verbieten, weil das ja angeblich alles Tötungssimulation und Gewaltverherrlichend ist, habe ich keine Lust, das wir Mittelalterleute da auch noch ins Visier geraten, was in Rheinland Pfalz ja sogar schonmal fast der Fall war.
Wie gesagt, das es genau dieses nämlich nicht ist, und man Kindern eine echte Freude damit machen kann, das wissen wir, ein paar andere auch, aber einige wollen das gar nicht so sehen. Wir selber sind daher zu äusserster Vorsicht gezwungen. Deshalb, wenn wir offiziell zu so einer Aktion eingeladen werden, gerne und jederzeit, auf eigene Faust nein, wenn es so öffentlich ist. Eine nicht derart öffentliche Veranstaltung wäre ja auch schon wieder was anderes.

Mit öffentlich meine ich, dass diese Veranstaltung, genauso wie die Einrichtung im Focus der Öffentlichkeit steht.

PS: Zwei Daumen hoch für Eure Aktionen mit den Kindern!!
FORTES FORTUNA ADIUVAT

jörg

Beitrag von jörg » 22.09.2009, 21:40

Michael von Grillenberg hat geschrieben:Jemand anderes hat sich dann ganz offensichtlich doch an der Aktion gestört.
du wirst nie 100% aller menschen zufrieden stellen können! ein münchner freund hat mir mal gesagt: ich könnt mich auf den marienplatz stellen und gratis käsesemmeln verteilen, es kommt garantiert ein watschengesicht und meckert das es kein wurstbrot gibt.

in diesem sinne verabschiede ich mich aus euerem forum, wünsche euch alles erdenklich gute und wer weiss vielleicht läuft man sich mal im real life über den weg?

jörg

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